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08.07.2011Ulrich Friedrich Koch kandidiert - Bewerbungsschreiben für das Bürgermeisteramt
von
Ulrich Friedrich Koch
Ulrich Friedrich Koch
Ulrich Friedrich Koch
Alsbacher Straße 19
64404 Bickenbach, August 2011
Telefon: 06257 13 37
Email: ulrich.koch@komma-bickenbach.de


An die Bürgerinnen und Bürger
der Gemeinde Bickenbach



Bewerbung
   um die Stelle Leitung der Gemeindeverwaltung
   um das Amt Bürgermeister/in der Gemeinde Bickenbach



Sehr geehrte Damen und Herren, Nachbarinnen und Nachbarn

liebe Freundinnen und Freunde,

das Bürgermeister/innen-Amt wird alle 6 Jahre neu ausgeschrieben, weil die Amtsausübung kein Erbhof einer Partei oder Person sein soll. Demokratie lebt -auch- vom Wandel. Mit Unterstützung der 'Kommunalen Alternative' (KOMM, A) möchte ich meine Fähigkeiten und Erfahrungen in dieses Amt zum Nutzen der Gemeinde einbringen und Ihnen so bei dem bevorstehenden (Aus-)Wahlverfahren am 25. September eine Alternative zum derzeitigen Amtsinhaber bieten. Zur Bewertung meiner Bewerbung will ich Ihnen meinen politischen Hintergrund, meine berufliche Erfahrung und meinen persönlichen Bezug zu Bickenbach vorstellen.

Für politische Angelegenheiten habe ich mich schon früh interessiert. Meine Eltern haben mir aus ihrer lebensgeschichtlichen Erfahrungen des Nationalsozialismus vermittelt, dass man sich einmischen muss und dass unsere Demokratie als Lehre aus der Vergangenheit die Chancen dafür bietet, dies ohne Gefahr für Leib und Leben auch zu tun. So war ich schon während meiner Berufsausbildung in studentischen und Hochschul-Selbstverwaltungsorganen aktiv und habe gelernt, Auseinandersetzungen zu führen, Entscheidungen zu treffen, aus gemachten Fehlern zu lernen und deren Folgen zu bewältigen, Kompromisse zu schließen und mit dem Geld der Gemeinschaft zu arbeiten zum Nutzen aller. Diese Erfahrungen konnte ich dann in 27 Jahren kommunalpolitischer Tätigkeit ausbauen. Vier Jahre davon war ich Stadtverordneter in Wiesbaden, drei Jahre Mitglied des Ortsbeirates Wiesbaden-Mitte und acht Jahre Gemeindevertreter in Bickenbach. Heute kann ich einen kommunalen Haushaltsplan und einen Stellenplan lesen und beurteilen.

Meine politische Orientierung hat sich im Laufe meiner politischen Sozialisierung verändert. Angefangen habe ich in linken undogmatischen und unabhängigen Basisgruppen an den Universitäten in Bochum und der Fachhochschule in Wiesbaden. 1984, fast gleichzeitig mit Berufseinstieg und Familiengründung, spielten Fragen der nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft eine große Rolle für mich und ich wurde Mitglied der Partei Die Grünen. Nach 15 Jahren verließ ich die Partei, weil ich nicht akzeptieren wollte, dass unter Regierungsverantwortung der Grünen durch eine deutsche Armee Bomben auf dem Balkan abgeworfen und sogenannte Kollateralschäden, also Verluste unter der Zivilbevölkerung, in Kauf genommen wurden. Dies vertrug sich nach meiner Auffassung nicht mit dem propagierten grünen Grundsatz der Gewaltfreiheit. Der grüne Ortsverband Bickenbach löste sich im Jahr 2000 auf und aus dessen Nachlass gründete sich KOMM, A. Diese WählerInnen-Initiative steht weiter für die vier alten grünen Attribute politischen Handelns: ökologisch, sozial, basisdemokratisch und gewaltfrei.

Eine personelle Alternative zum amtierenden Bürgermeister aufzustellen gebietet sich nicht allein aus grundsätzlich demokratischen Überlegungen. Unsere Gemeinde steht am Anfang des 21. Jahrhunderts vor großen Herausforderungen: Die Verkehrsinfrastrukturprojekte Flughafenausbau und ICE-Neubautrasse werfen ihre Schatten voraus. Lärmimmission und Flächenverbrauch werden die Gemeinde Bickenbach tangieren. Die Umstellung der Energieversorgung weg von der Atomenergie lässt unsere Gemeinde nicht unberührt. Wir müssen und können aktiv daran mitarbeiten. Die Fragen reichen hier vom Risiko des Zwischenlagers für abgebrannte Brennelementen auf dem Gelände des AKW in Biblis über alternative Energieerzeugung auch im Kleinen vor Ort bis hin zur Einflussnahme auf die Geschäftspolitik des regionalen Energieversorgers GGEW. Die Gemeinde ist Anteilseignerin und sollte sich gemeinsam mit den ebenfalls geschäftlich engagierten Nachbargemeinden aktiv einschalten. Möglichkeiten zur regionalen Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg gibt es viele weitere:
  • Bauhof und Feuerwehr: Wir müssen nicht alles alleine stemmen.
  • fließender und ruhender Verkehr: Der gemeinsame Ortspolizeibezirk könnte neu organisiert und ausgebaut werden.
  • Wasserversorgung und Abwasserbehandlung: Hier liegen große Herausforderungen zur Sicherung der natürlichen Ressourcen vor uns.
  • Kultur: Entwicklung und Förderung sollten in der Region gemeinsam ausgebaut werden, nicht von jeder Gemeinde isoliert.

Die Chancen der Kooperation, Fähigkeiten, Ressourcen und Manpower zu bündeln, werden zurzeit nicht konsequent genutzt. KOMM, A baut derzeit ein Carsharing (Auto-Teilen) Projekt Bickenbach auf. Das Angebot der gemeinsamen Nutzung von Kraftfahrzeugen ist unser praktischer Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher wie individueller Problemstellungen durch Formen von Kooperation.

Politik ist die Kunst des Möglichen, heißt es richtig. Anders ausgedrückt, um der Gemeinschaft zu nutzen braucht es die Fähigkeit zum Aushandeln und Umsetzen von Kompromissen. Als Kandidat für das Amt der/s Bürgermeister/in Bickenbachs bringe ich diese Qualifikation mit. Sie wird nötig sein angesichts des gemeindlichen Großprojekts 'Sicherung der Zukunft des Bürgerhauses'. Nach meiner Auffassung liegt das größte Problem darin, dass die NutznießerInnen wie die Finanziers, nämlich die BürgerInnen, dazu noch gar nicht gehört worden sind. Meine Aufgabe in diesem Amt sehe ich in der Organisation der Prozesse von Meinungsfindung und Willensbildung in der Bürgerschaft - dann klappt's auch mit der großen Koalition im Gemeindeparlament.

Als gelernter Sozialarbeiter nach 30 Berufsjahren bringe ich die dafür notwendigen Erfahrungen und Kenntnisse mit. Seit 28 Jahren organisiere ich einen ambulanten Hilfsdienst für kranke und alte Menschen. Unser Dienst versorgt zeitgleich 220 Personen/Haushalte und setzt dafür 90 Personen in unterschiedlichen Dienst- und Anstellungsverhältnissen ein. Pro Haushaltsjahr werden dabei über 500.000 Euro bewegt. Unser Dienst ist Teil des Nachbarschaftshauses Wiesbaden, einem sogenannten Mehrgenerationenhaus. Ich habe gelernt, Kundinnen und Kunden zufrieden zu stellen, Personal zu führen und verantwortlich mit Geld umzugehen (einschließlich Rechnungsstellung und Inkasso). Darüber hinaus war ich sieben Jahre in der Personalvertretung aktiv, vier Jahre davon als Vorsitzender.

Bickenbach kenne ich seit 1974, als meine Eltern im Zuge einer beruflichen Veränderung meines Vaters hierher umzogen. Nach Stationen in Oberhessen, Rheinhessen, Bochum, Pfungstadt, Darmstadt und Wiesbaden lebe ich mit meiner Familie seit 1992 in unserer Gemeinde. Meine Kinder sind hier aufgewachsen. Meine familiären Wurzeln väterlicherseits reichen in Pfungstadt bis in die Zeit des Dreißigjährigen Kriegs zurück. Meine Mutter ist in Darmstadt aufgewachsen und fühlte sich als Darmstädterin. Mein Lebensmittelpunkt und meine Heimat liegen in Südhessen. Hier möchte ich mich einmischen. Hier möchte ich alt werden.

Hiermit bitte ich Sie um Unterstützung meiner Bewerbung und darum, mir bei der anstehenden Wahl Ihre Stimme zu geben.


Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Friedrich Koch


PS: KOMM, A hat für die Kommunalwahl 2011 Ausgaben in Höhe von 572 Euro getätigt. Dieses Geld wurde ausschließlich von KOMM, A-Mitgliedern privat aufgebracht. Als lokale WählerInnen-Initiative erhalten wir keine Steuermittel dafür.

Mehr Informationen finden Sie im Flyer


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